Von klein an ordentlich, geht das überhaupt? – Es geht! Ordnung mit Kindern und ab wann das Aufräumen mit Kindern Sinn macht – mit diesen Tipps gelingt es ganz bestimmt.
Wichtig ist vorneweg, dass Ordnung zuerst erlernt werden muss. Ein Kleinkind kann sein Zimmer nicht einfach so aufräumen, selbst dann nicht, wenn es das möchte. Kinder sind in den ersten Lebensjahren damit beschäftigt, Strukturen zu erkennen und diese nachzuahmen.
Das Wichtigste dabei ist also, denn Kindern eine gewisse Ordnung vorzuleben – sei du das Vorbild und dein Kind der Nachmacher!
Grundsätze für Ordnung mit Kinder:
- Alles muss seinen eindeutigen Platz haben
- Ordnung halten mit Hilfe von Kisten
- Bilder auf die Kisten kleben, die den Inhalt klar ersichtlich machen
Mit diesen einfachen Tipps vereinfacht es den Start in eine ordentliche Kindheit ganz bestimmt.
Wenn die Kleinen älter werden und ins Schulalter kommen, wissen sie im Grundsatz wie Ordnung funktioniert. Dazu sollten noch Kleinigkeiten definiert werden:
- Was wird aufgeräumt?
- Wie oft wird aufgeräumt?
- Wann wird aufgeräumt?
- Was ist ein aufgeräumtes Zimmer?
Ordnung halten mit Kindern
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Dieses Sprichwort macht den Anschein, dass wir nur in unserem Kindesalter etwas lernen können. Dem ist natürlich nicht so, wobei im Kindesalter das Lernen bedeutend einfacher fällt.
Erwachsene sind dann im Nachteil gegenüber den Kinder, wenn es darum geht, aus einem bestimmten automatisierten Verhalten auszubrechen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und tut sich schwer damit, sich an neue Gewohnheiten anzupassen. Kinder sind somit eher mit einem ungeschliffenen Diamanten zu vergleichen. Ihnen fällt es einfacher etwas Neues aufzunehmen und dieses als ihre neue Gewohnheit umzusetzen.
Diese Tatsache sollten wir uns bewusst sein und ausnützen. Daher macht es Sinn, dem Kind bereits schon von früh an das Thema Ordnung zu vermitteln und ihm stets neue Gewohnheiten beizubringen. Ordentlich zu sein ist also definitiv erlernbar.
Jeden Abend ein aufgeräumtes Zimmer
Ein Kinderzimmer soll dazu da sein, sich darin entfalten und seine Phantasien auszuleben zu können. Kinder blühen darin auf und sollen dies so gut wie möglich auch ausleben dürfen.
Doch jeweils abends aufräumen – den Kleinen zu verstehen geben, dass die Spielsachen genauso müde sind und diese daher zurück in ihr Nest wollen. Wir haben bereits gelernt, dass jedes Ding seinen zugesprochenen Platz hat – also das Nest. Machen Sie also ein abendliches Ritual daraus.
Nun eine Rennbahn oder eine mühsam aufgestellte Ritterburg darf natürlich auch mal stehen bleiben. Aber der Grundsatz, jeden Abend ein aufgeräumtes Zimmer, lässt jedermann ruhiger schlafen. Zumal – wer kennt es nicht – morgens barfuss auf Schleichtiere, Playmobil, Lego oder was auch immer zu stehen, ist nicht wirklich angenehm.
Wie sage ich es dem Kind?
„Kind, bitte aufräumen!“ – mit diesem Satz werden Sie wahrscheinlich nicht den gwünschten Erfolg bekommen. Wo soll das Kind denn bitteschön anfangen mit aufräumen? Sagen Sie ihm klar, was sie wollen. „Leg bitte die Puppen zurück in die Kiste!“ oder „Stell die Legos zurück ins Regal und leg den Teddy ins Bett!“.
Präzisieren sie, was sie von ihrem Kind erwarten. So finden sie gemeinsam einen Weg zur Ordnung. Setzen sie Abendrituale gemeinsam um – die Kinder kümmern sich um ihr Zimmer und die Erwachsenen um die Küche und das Wohnzimmer.