Du fragst dich wann es zu viel ist – Einfach nur ordentlich sein oder eine schon fast krankhafte Ausprägung von Ordnungsliebe, dass unter Umständen bereits zwanghafte Züge mit sich bringt.
Der Grat zwischen “normal” aufräumen und zwanghaft, ist schmal. Sobald sich deine Mitmenschen darüber beschweren und du das Aufräumen der Familie vorziehst, ist es schon zwanghaft. Solche Zwänge haben meist Auslöser, wobei diese nicht immer klar ersichtlich sind.
Wann ist Ordnung krankhaft?
Die Frage nach der Krankhaftigkeit von Ordnung ist subjektiv und kann von Person zu Person unterschiedlich beantwortet werden. In den meisten Fällen wird Ordnung als positiv angesehen, da sie dazu beiträgt, ein organisiertes und effizientes Leben zu führen. Menschen, die Ordnung schätzen, neigen dazu, besser mit Stress umzugehen und ein strukturiertes Umfeld zu schaffen, das ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen.
Jedoch kann Ordnung als krankhaft betrachtet werden, wenn sie zu zwanghaftem Verhalten führt, das das tägliche Leben beeinträchtigt. Zum Beispiel könnte jemand, der unter einer Zwangsstörung leidet, extrem darauf bedacht sein, Dinge in einer bestimmten Weise anzuordnen, und könnte Schwierigkeiten haben, flexibel auf Veränderungen zu reagieren. In solchen Fällen könnte die Ordnung zu einem belastenden und ungesunden Mass werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beurteilung, ob Ordnung als gesund oder krankhaft betrachtet wird, von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die Auswirkungen auf das tägliche Leben, das Wohlbefinden der Person und die Fähigkeit, mit den Anforderungen des Alltags umzugehen.
Teilweise sind solche Zwangsstörungen begleitet durch mangelndes Selbstvertrauen und dem Grundgedanke, es allen Recht machen zu wollen. Sobald Ordnung ein Zwang ist leidet die Lebensqualität.
Ordnungszwang ist eine Zwangsstörung, die zwischen zweierlei Zwangsstörungen unterschieden wird:
Zwangsgedanken
Zu den Zwangsgedanken gehören Gedankengänge und Bilder, die sich ungewollt und zwanghaft immer wieder wiederholen. Klassischerweise gehören hierzu die Reinlichkeit (Angst vor Verschmutzung).
Zwangshandlungen
Die Zwangshandlung ist eine Handlung, die sich im Rahmen einer Zwangsstörung dem Betroffenen unwillkürlich und gegen dessen Willen ständig aufdrängt.(Quelle: Wikipedia)