Nicht immer geht es um Beruf & Karriere wenn wir mehr über uns selbst erfahren wollen. Deshalb haben wir aufgrund unserer Erfahrung aus den letzten Jahren, 4 Ordnungstypen definiert. Diese versinnbildlichen Gewohnheiten im guten wie im schlechten und zeigen auf, welche Dinge in Bezug auf Ordnung für dich wichtig oder eben auch unwichtiger sind.
Wenn du gleich zum Persönlichkeitstest gehen möchtest, kannst du das hier tun.
Jeder Mensch ist individuell
Jeder Mensch ist einzigartig und genau so wollen wir auch wahrgenommen werden. Wir pflegen Besonderheiten, die uns von all den anderen unterscheiden.
Die Frage „Wer bin ich?“, diese persönlichste aller Fragen, die sich Menschen schon immer gestellt haben, führt zu einem Konflikt.
Einerseits strebt jeder von uns nach Individualität, andererseits haben wir alle auch den Drang, einer Gruppe anzugehören. Dafür sind wir bereit, einen Teil unserer Individualität zurückzustellen.
Von Individualität wird gesprochen, um die Besonderheit einer Person zu anderen Menschen hervorzuheben. Wer individuell ist, sticht heraus, ist anders, teilt nicht alle Eigenschaften mit seinem Umfeld, fällt vielleicht auf und passt nicht immer in vorgefertigte Muster.
Das ist nicht negativ gemeint, vielmehr gilt Individualität in vielen Bereichen als durchaus erstrebenswert – Wir wollen nun dem „Gespür“ für Ordnung auf den Grund gehen. Im folgenden Artikel findest du unsere 4 Ordnungstypen, welche wir im Verlaufe der Zeit definiert haben und du kannst dich selbst testen und sehen, ob du dich richtig einschätzen kannst.
Diese 4 Ordnungstypen haben wir definiert
Mit vielen Menschen durften wir im Verlaufe der Jahre zusammenarbeiten und in vielen Haushalten durften wir unsere Dienstleistung ausüben. Durch diese Erfahrungen haben sich Ähnlichkeiten herausgestellt, welche wir immer wieder mehr oder weniger ähnlich angetroffen haben. Es gibt ganz bestimmt immer Mischformen zwischen allen diesen 4 Ordnungstypen – es lässt sich aber auf unterhaltsame Art und Weise eine Selbsteinschätzung treffen, welche oftmals ganz gut passt.
Wie bei jedem Produkt, ist auch unser Test nur gut, wenn wir dein Feedback umsetzen – dass können wir nur mit Hilfe von dir und deiner Rückmeldung tun.
Der Ordnungsfanatiker (Adler)
Der Adler
Ordnung ist das halbe Leben – oder Ordnung um jeden Preis; diese beiden Sätze könnten von dir stammen. Du hast die Tendenzen zu einem Ordnungsfanatiker.
Kaum jemand wird sich selbst fanatische Züge zuordnen. Wichtig zunächst, gilt der Wunsch nach Ordnung nicht als krankhaft. Das Wort “Ordnungsfanatiker” beinhaltet aber auch Fanatiker. Um eine neutrale Quelle zu wählen, findest du im Duden, Fanatiker beschrieben als jemanden…
“…der von bestimmten Ideen, einer bestimmten Weltanschauung oder Ähnliches so überzeugt ist, dass er sich leidenschaftlich, mit blindem Eifer (und rücksichtslos) dafür einsetzt.”
Zugegeben, rückt dieser erste Teil den Adler nicht gerade in das beste Licht. Doch in den meisten Fällen liegt hier einfach ein extrem ausgeprägter Ordnungssinn vor.
Als Adler, kennst du die 4 Grundpfeiler einer gesunden Ordnung:
- Regelmässigkeit
- Zuordnung
- Entsorgung
- Routine
Damit weisst du ganz genau wie du deine Arbeit einteilen musst. Dein Tag ist durchgetaktet und du führst einen Vorzeigehaushalt.
Erwartest du Besuch, kann das dazu führen, dass du solche Situationen vermehrt als Stress empfindest. Du willst zum einen, das alles perfekt ist und zum anderen graut es dir vor dem Chaos, welches dein Besuch womöglich hinterlassen könnte.
Wenn dich deine Mitmenschen beschreiben würden, könnte das in etwa so klingen:
- Sein Arbeitsplatz sieht immer aus, als hätte er gerade gekündigt.
- Im Meeting ordnet er die Kekse nach Größe und Geschmacksrichtung.
- In seinen Ordnern und Schubladen ist tatsächlich das drin, was drauf steht!
- Seine Tastatur ist alphabetisch angeordnet.
- Er hört die Worte „kreatives Chaos“. Er versteht sie aber nicht.
Der Grat zwischen “normal” aufräumen und zwanghaft, ist schmal. Sobald sich deine Mitmenschen darüber beschweren und du das Aufräumen der Familie vorziehst, ist es schon zwanghaft.
Solche Zwänge haben meist Auslöser, wobei diese nicht immer klar ersichtlich sind.
Teilweise sind solche Zwangsstörungen begleitet durch mangelndes Selbstvertrauen und dem Grundgedanke, es allen Recht machen zu wollen. Sobald Ordnung ein Zwang ist leidet die Lebensqualität.
Der latente Chaot (Fuchs)
Der Fuchs
Als schlauer Fuchs weisst du genau, wann du Vollgas geben musst, um nach Aussen die gewünschte Ordnung zu bewirken. Hinter deine Fassaden lässt du nur ungern blicken, denn da hinterlässt du auch gerne mal ein Chaos.
Meist herrscht die allgemeine Meinung, dass Chaos nicht erwünscht ist. Als Chaot gilt man als unordentlich, unpünktlich und unzuverlässig. Doch du weisst wie du deine oftmals chaotischen Züge perfekt verstecken kannst – du bist ein Fuchs!
Du bekommst manche Dinge eher durch Glück als durch Selbstorganisation geregelt. Unangekündigte Besuche stressen dich, da du doch gar nicht überall perfekt aufgeräumt hast. Du bevorzugst zwar Ordnung, brauchst jedoch ab und zu ein Druckmittel dafür.
Durch dieses Druckmittel lässt du dich hin und wieder unnötig in Stress bringen – dafür bist du dann eine richtige Maschine – denn keiner bringt innert kurzer Zeit die Bude in einen solch perfekten Zustand wie du!
Als Fuchs neigst du zu einem latenten Chaoten. Latent bedeutet; vorhanden, aber [noch] nicht in Erscheinung tretend; nicht unmittelbar sichtbar oder zu erfassen. Sprich, ein Teil an Unordnung schlummert in dir, aber du möchtest diesen Teil nicht zeigen.
Diese schnelle Ordnung endet oftmals in “aussen hui – innen pfui”. Daher sind deine Schränke oftmals zugestellt und verfügen über kein Konzept. Aber da dies nicht für alle offensichtlich ist, stresst es dich gar nicht mal so sehr – bis jemand in deinen Schrank schauen möchte. Dann schämst du dich doch plötzlich für die Umstände.
Die gesunde Mischung von perfekt und eben doch nicht, widerspiegelt sich in dir. Deine Gelassenheit gibt dir Rückendeckung. In deinem Umfeld mag diese latent chaotische Art gar nicht unbedingt auffallen. Das soll auch so bleiben. Dieses Geheimnis behalten wir für uns. Und falls du die Situation in deinen Schränken doch mal ändern möchtest, dann findest du meine Kontaktdaten auf meiner Homepage. 😉
So könnte ein typischer Fuchs beschrieben werden:
- Seine Lieblingsfremdsprache ist “Klartext”
- nutzt seine Kopf als Organizer – funktioniert nur nicht immer zuverlässig
- hat zum Glück nur geschlossene Regale
- die Socken in der Hektik im Büroschrank versorgt
Der hoffnungslose Fall
Der Strauss
Den Kopf in den Sand stecken ist eine Redewendung und bedeutet so viel wie: Eine drohende Gefahr nicht sehen wollen, die Augen vor unangenehmen Realitäten verschließen oder glatt zu ignorieren.
Du verschliesst deine Augen vor der unangenehmen Realität, ignorierst bevorstehe Aufträge und Arbeiten und nimmt bewusst bestimmte Tatsachen nicht zur Kenntnis. Darin bist du sehr gut – das ist ein Talent von dir. Die Zeitschriften stapeln sich… Einen Teil davon möchtest du behalten, doch was resp. wo war dieser Artikel denn schon wieder?
Anstatt den Bericht nach dem Lesen gleich raus zu schneiden, vertagst du es lieber und die Zeitschrift landet auf dem Haufen, wo sich x andere auch schon befinden. …So lange, bis du den Überblick verloren hast. Das geht dir in vielen Sachen so – anstatt es gleich zu erledigen, baust du dir unbewusst ein Chaos mit viel Arbeit auf. Und ja, mit “viel” meine ich auch wirklich “viel” – vor allem unnötige Arbeit.
Du siehst die Problematik – vielleicht möchtest du anders, kannst aber einfach nicht… Dir widerstrebt alles, was mit Ordnung und Organisation zu tun hat. Du schaffst es einfach nicht, dich um diese Dinge zu kümmern. Wie denn auch? Der Tag hat sowieso schon zu wenig Stunden – und die Übrigen, nebst der Arbeit, sind mit vermeintlich wichtigeren Aufgaben statt der Ordnung gefüllt.
Dir fällt nicht auf, dass unter deiner mangelnden Ordnungsliebe, oft auch die Ausgeglichenheit darunter leidet. Und wenn es dir auffallen sollte, dann kehrst du zurück in das alte Fahrwasser und steckst den Kopf in den Sand. Den seelisch befreienden Akt des Entrümpelns kennst du leider nicht.
Tatsächlich sind wir Menschen alle gut darin den Kopf in den Sand zu stecken. Doch nun weisst du es. Werde es dir wirklich bewusst und frage dich, ob du nicht allenfalls auch Lebensqualität vergeudest mit diesem Verhalten. Das schnelle Davonlaufen von der vorliegenden Problematik liegt dir. Wenn du es dann doch irgendwie schaffen solltest, dich um die Ordnung zu kümmern, hast du schon ein langer Weg hinter dir, der dich viel Überwindung gekostet hat.
Aber als Strauss bist du absolut dazu fähig, lange Märsche auf dich zu nehmen.
Wie dich deine Freunde beschreiben würden:
- findet jede Sackgasse
- vergisst seinen eigenen Geburtstag
- findet zu jedem Problem eine Ausrede
- sitzt am Büroplatz seine Kollegen, da er seinen nicht mehr findet
Der mir-ist-alles-egal Typ
Die Giraffe
Du bist ein kreativer Künstler, ganz nach Einsteins Motto: «Nur der Dumme braucht die Ordnung, das Genie beherrscht das Chaos.»
Dass deine Zahnpasta schon fast ausgetrocknet ist, weil du den Deckel nie richtig drauf schraubst, ist dir egal. Genauso wenig interessieren dich die Staubmäuse unter deinem Bett. Da schaust du gekonnt darüber hinweg und stolzierst trotzdem einfach weiter. Zuhause sammeln sich die PET-Flaschen in der Ecke an. Auch die Pizzaschachteln und Aludosen vermehren sich uneingeschränkt. Du schaffst es einfach nicht bis zur Entsorgungsstelle und gehst lieber deinen dir einfacheren Weg und wirfst alles in den Hausmüll.
Die Wäsche wird ab dem Kleiderständer genommen und getragen, ohne sie jemals gefaltet in den Schrank zu legen. Gebrauchtes Geschirr deponierst du im Spülbecken – und zwar so lange, bis keines mehr da ist. Der Abwasch wird bis zum Schluss hinausgezögert – eher gedeiht aus den überbleibenden Essensresten neues Leben, als dass du vor zu den Abwasch machst oder du Gebrauchtes zumindest in die Spülmaschine stellst.
Priorität hat die Ordnung bei dir sicher nicht!
Du wiederum lässt dich durch deine Unordnung nicht aus der Ruhe bringen. Und dafür schämen tust du dich schon gar nicht. Du freut sich zu jeder Tages- und Nachtzeit über Besuch. Du bist wie du bist und dafür stehst du ein. Du geniesst dein Leben, völlig egal wenn sich das Chaos ausbreitet. Höchstwahrscheinlich empfindest du sogar weniger Druck als alle anderen drei Ordnungstypen.
Besuch darf immer vorbeikommen, egal in welchem Zustand sich deine vier Wände befinden. Im Grunde lebst du im spannendsten Zuhause von allen vie Ordnunsgtypen – denn selbst du findest immer wieder etwas, wovon du schon gar nicht mehr gewusst hast.
Wie würden dich deine Freunde beschreiben:
- Er lebt in einem Ü-Ei
- Er hat einmal seine Katze unter dem Chaos verloren
- Sein Auto ist seine persönliche Müllhalde
Warum einen Persönlichkeitstest
Ein Persönlichkeitstest kann dir viele Informationen über dich selbst liefern. Das Resultat wird dir mehr oder weniger sagen, was zu dir passt und in welcher Umgebung du dich wohl fühlst. Insgesamt lässt sich sagen, dass menschliche Eigenschaften nur sehr schwer messbar und die Ergebnisse nur in geringem Mass standardisierbar sind.
Unser Persönlichkeitstest, soll dir primär dabei helfen dich einzuschätzen und natürlich auch noch ein bisschen Spass machen.