Nicht immer sind die Voraussetzungen gegeben, in dem sich Menschen als psychisch gesund und stabil erleben.
Es ist ein Thema, worüber oft geschwiegen wird – und doch sehr präsent und weit verbreitet in unserer Gesellschaft. Daher möchten wir gerne auf belastende Lebenssituationen eingehen, welche uns überfordern und unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen können.
Herausforderungen die das Leben im Alltag stellt, sind variabel und können belastend sein – Wenn die vorhandenen Ressourcen zur Stressbewältigung nicht ausreichen, können körperliche, als auch seelische psychische Belastungen zur Folge sein.
Während akuter oder langanhaltender Belastungen kann schnell eine Überforderung entstehen, und die psychische, wie auch physische Gesundheit ist gefährdet.
Durch hohen psychischen Belastungsdruck, nehmen viele professionelle Hilfe in Anspruch. Wir sprechen dabei von psychologischen Behandlungen durch einen Psychologen oder eines Psychiaters.
Was Stress mit dem Körper macht
In Belastungssituationen setzt der Organismus Hormone wie Adrenalin und Kortisol frei. Diese aktivieren den Körper und bereiten ihn auf eine Kampf- oder Fluchtreaktion vor.
Von der Atmung, über das Gehirn, das Herz und den Blutdruck, bis hin zur Muskulatur – der ganze Körper wird dabei beeinflusst.
Dabei ist klar, dass sich nach einer Stresssituation der Körper auch wieder beruhigen muss.
Folge dessen ist der Körper bei Dauerstress unter stetigem Erregungszustand, welcher irgendwann zur Erschöpfung oder weiteren körperlichen oder psychischen Problemen führt.
Welche Symptome bei psychischer Belastung
Gerne zählen wir euch einige mögliche Punkte auf, wobei die Liste damit nicht abschliessend ist. Jeder Mensch reagiert anders auf Stress.
Einerseits gibt es da die körperlichen Symptome wie beispielsweise Magen-Darm- oder Herz-Kreislauf Beschwerden – andererseits auch die psychischen Anzeichen. Unter psychischen Beschwerden zählen unter anderem Nervosität, erhöhte Reizbarkeit, innere Anspannung, Konzentrationsschwierigkeiten, Unzufriedenheit und Angstzustände.
Wenn dem nicht rechtzeitig Beachtung geschenkt wird, kann dies zu Depressionen oder einem Burn-Out führen, was die bereits vorhandenen Symptome mit beispielsweise mit Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, vermindertem Selbstwertgefühl und pessimistischen Gedanken abrundet.
Wie Stress abbauen
- Sport für deinen körperlichen Ausgleich
Sport ist ein effektives Mittel zur Stressbewältigung. Ob Laufen im Wald, Schwimmen oder Fitness; der körperliche Ausgleich hilft dir, deinen Kopf frei zu bekommen. - Entspannungseinheiten wie Yoga oder Meditation
Ruhepausen zur Kompensations von Stress sind unvermeidlich, damit Körper und Geist regenieren können. Die Regeneration kannst du mit einfachen Atemübungen, Meditationen oder ähnlichem unterstützen. - Gesunde Ernährung
Gesunde Nahrung ist der Antriebsstoff für den menschlichen Organismus. Damit kannst du deine körperliche und mentale Leistungsfähigkeit erheblich beeinflussen.
Unter Ernährung fallen auch Teesorten, welche deine Entspannung fördern können. - Genügend Schlaf
Um die Leistungsfähigkeit überhaupt aufrecht erhalten zu können, braucht der Körper genügend Schlaf. - Zeit für Hobbies, Familie und Freunde
Nimm sie dir, sofern sie dir Freude bereitet. Verzichte auf „Verpflichtungen“ die dir Freizeitstress bereiten. - Zeit für dich
Ein wohltuendes Bad, Füsse hoch und ein Buch lesen – nimm dir Zeit für das, was dir gut tut. - Zeitmanagement
Eine To-Do-List hilft dir, nichts zu vergessen und entlastet zudem dein Kopf. Plane zusätzlich deine Tage und halte dich an ein Zeitmanagement und mache dies zu deiner Routine. - Auszeit
Fertig mit der ständigen Erreichbarkeit. Schalte dein Mobiltelefon für ein Wochenende aus. Gönn die eine Social-Media-Pause und nutze die „gewonnene“ Zeit für dich zum Entspannen.
Welche psychischen Belastungen gibt es
Oftmals ist es eine Kombination von mehreren Faktoren, die von Überforderung, bis hin zum Burnout oder psychischen Problemen führen können. Einige einflussreiche Faktoren sind:
Glaubenssätze – Unsere Glaubenssätze haben einen großen Einfluss auf unser Denken, Handeln und Fühlen.
Oft haben wir Glaubenssätze wie z.B.:
– ich bin nicht gut genug
– die anderen sind wichtiger/besser als ich
– ich muss funktionieren
– Liebe und Anerkennung bekomme ich nur, wenn ich etwas leiste (darum darf ich nicht „nein“ sagen)
Die Konsequenz dieser Glaubenssätze ist, dass wir uns mit diesen hohen Erwartungen selbst ständig überfordern. Bis zum Punkt an dem alles zu viel wird.
Beruf / Schule – Ob Schüler, Arbeitnehmer oder selbstständig Erwerbender – es gibt viele Gründe, die in diesem Alltagsbereich überfordern können.
Beispielsweise zu viel oder zu hochstehende Arbeit, Druck von oben, zu wenig Einkommen, Überstunden oder Mitarbeiter, die nicht mit einem harmonieren.
Oder ein Job, der einem grundsätzlich schon gar nicht gefällt. Zudem ist oftmals auch der Punkt „Glaubenssätze“ mit Schuld, wegen zu hohen Ansprüchen an sich selbst.
Familie – Jeder wünscht sich eine glückliche, gesunde und sorgenlose Familie. Eine Familie, in der geliebt wird, Mitglieder die einem den Rücken stärken und füreinander da sind.
Familiäre Belastungen können beispielsweise sein; Krankheiten, zwischenmenschliche Probleme, unerfüllte Wünsche, Erbstreitigkeiten, Bedürfnisse die nicht wahrgenommen werden, etc.
Gerade was das Thema Familie anbelangt, sind viele Menschen sensibel und reagieren schneller psychisch belastet – es zeigt, dass Liebe und Familie das Wichtigste sind.
Finanzen – Der Lebensunterhalt (Miete, Lebensmittel, Benzin etc.) wird immer teurer, Anfang Jahr kommt die Steuerrechnung und ja, da sind noch die „kleinen“ zusätzlichen Auslagen, wie beispielsweise Urlaub, Freizeitbeschäftigung und Mode, die sich finanzielle summieren.
Unterstützt wird dieses Elend zusätzlich mit schlechten Glaubenssätzen wie z.B. „ich muss ein teures Auto haben, um anerkennt zu werden“.
Finanzielle Schwierigkeiten sind heutzutage weit verbreitet und haben oftmals zur Folge, dass Betroffene „den Boden unter den Füssen verlieren“ – Soweit, dass sie ihr Leben kaum mehr bewusst geniessen können.
Stress zu Hause / Haushalt – Fleissig im Job, die tollste Ehefrau und die beste Mama, die immer frisch und gesund kocht – und dann bitte noch einen vorzeige-Haushalt inkl. Garten natürlich.
Doch sind wir dem allem gewachsen? Darf man auch mal nicht die Beste sein? Einmal mehr spielen hier wieder die Glaubenssätze mit.
Verpflichtungen – Familie und Freunde treffen sind schöne Verpflichtungen – und doch kann auch dies zu viel werden. Das Bedürfnis immer allen gerecht zu werden, kann schnell überfordern. Wer zu viel für andere will, vergisst sich oftmals selbst.
Tatsächlich gibt es Freizeitstress. Schon nur der Gedanke daran verrät, dass hier etwas falsch läuft.
Perfekt sein – Das Streben nach Perfektionismus ist heutzutage omnipräsent.
Vielen Dank den sozialen Medien! Mein Psychiater freut sich darüber…
Gesellschaftsdruck – Die Haare schön gemacht und etwas Lidschatten im Gesicht – einfach täglich aufs Neue gut aussehen.
Der Besitz eines Hauses, der teure BMW und der Malediven-Urlaub,…
All das sind unter anderem unbewusste Bestrebungen, welche durch die Gesellschaft ausgelöst werden.
Fast alle Stress-Auslöser, die wir bis jetzt behandelt haben, fallen auch unter die Kategorie Gesellschaftsdruck;
– ein guter Job, Vorzeigefamilie, finanziell abgesichert, allen und allem gerecht werden (Menschen und Dingen) – einfach perfekt sein.
…für wen mache ich das alles? – Es ist ein Teufelskreis – es wird nach Anerkennung gestrebt – die bekommt man mit Fleiss und Überstunden (hallo Glaubenssatz) – Überstunden machen müde und unzufrieden – musst aber trotzdem gut gelaunt sein und die beste Ehefrau und Mama (hallo Glaubenssatz) – und sollte mal etwas Zeit übrig sein, dann sind noch die Verpflichtungen (statt sich zu erholen).
Um dann noch Haus und Garten zu pflegen, werden die letzten Energiereserven zusammengesammelt… Und irgendwann ist einfach alles zu viel.
Und jetzt die Frage: Warum und für wen wird so gehandelt?
Bewusstsein für sein Tun und Handeln, sowie über seine Wünsche, sind in diesem Thema das A und O.
Was bei psychischer Belastung hilft
…und was das Ganze mit Miss Orderly zu tun hat.
Ob Workaholic, Perfektionismus oder Helfersyndrom: Überforderung kann jeden treffen. Viele sind betroffen, doch es wird geschwiegen. Niemand spricht darüber – ein Zeichen von Schwäche – und wieder sind wir dem Glaubenssatz „perfekt sein zu müssen“ verfallen.
Die Lösung dagegen liegt darin, sich nicht fremdbestimmt verantwortlich zu fühlen. Voraussetzung dafür ist ein bewusster Entscheidungsprozess mit Zeit zum Überlegen, die Trennung von Sach- und Personenebene und das Setzen von Prioritäten.
Das ist alles einfacher gesagt als getan.
Wenn alles zu viel wird, können vielleicht ein Spaziergang im Wald, Sport oder Urlaub helfen. Sitzen die Probleme tiefer, benötigt es Unterstützung
eines Psychologe oder eines Psychiaters. Seine Aufgabe ist es, sich resp. dich mit deinem Innern auseinander zu setzen.
Da ist aber noch dein Äusseres, welches gerne vergessen geht, jedoch für den Heilungsprozess genauso wichtig ist. Es ist keine Medizin der klassischen Art – es nennt sich „Miss Orderly“.
Deine vier Wände werden oftmals unterschätzt!
Du kannst lange und intensiv mit deinem Innern arbeiten – das ist selbstverständlich wichtig und von Nöten, damit du aus dieser Überforderung raus und wieder zur Ruhe finden kannst.
Aber wenn aussen rum „Chaos“ herrscht, kann innen nicht komplett aufgeräumt werden.
Das heisst konkret; Ausmisten von Materiellem wirkt wahnsinnig befreien. Klar, es ist mit Arbeit verbunden – aber das Ergebnis wird sich nachhaltig positiv auswirken. Nicht nur für deine vier Wände, auch für deine psychische Belastung!
Der Anfang ist hart – ein Berg der für viele (gerade in einer Krisen-Situation), kaum zu meistern erscheint.
Dafür sind wir da! Wir helfen dir, diesen Berg zu besteigen und besiegen. Schritt für Schritt. Wir gehen auf dich und deine Bedürfnisse ein, ohne dich zu überfordern.
Oben am Gipfel angekommen, wirst du feststellen, dass die Luft rein ist und der herrschende Wind ein Teil deiner Sorgen weggeblasen hat.
Die Hürden auf dem Weg zum Gipfel, haben dich gelernt, Entscheidungen für DICH zu treffen.